Osmanisches Reich
Osmanisches Reich

Das Janitscharen Korps (Yeniçeri Ocaği)

Organisation des Janitscharen Korps mit seinen 196 Orta (Kompanien)

Von der Leibgarde zum Schrecken des Abendland

Janitscharen Fahne 17.Jh.

Die Janitscharen (yeni ceri) “neue Truppe” entwickelte sich Mitte des 14 Jh. aus christlichenKindern die Anfangs als Teil der Kriegs- beute und später in Form eines besonderen Aushebungsver- fahren (devsirme) “Sammeln” die Leibgarde des Sultans wurden. Aus diesen bescheidenen Anfängen entwickelte sich die Infanterie der Pfortenunmittelbaren Truppen (kapikuli) des Osmanischen Reiches. Das Armeekorps gliederte sich in vier Gruppen:


1. Janitscharen im engeren Sinn (cemaat): Diese Einheit bestand aus insgesamt 101 Kompanien (orta) die aus einer unterschied- liche Mannesstärke zwischen 100 bis 400 Soldaten bestand. Die einzelnen Orta die eigene Nummern und Fahnen besaßen, bein- halteten unterschiedliche Tätigkeiten und Funktionen. So war bei dem cemaat Orta die eigentliche Leibgarde (solak) (gegründet 1402) 60 bis 64 Orta sowie Kamel- treiberkompanien 1 bis 4 Orta und die Kompanie der Feldkaplanen bzw. Bektaschi Mönche 94 / 99 und 101 Orta.

 

2. Hellebardiere (bölük): Diese Einheiten bestanden aus ca. 61/62 Orta. Insbesondere Wach- dienst im Kampf und in Istanbul waren Hauptaufgaben dieser Einheiten.

 

3. Hundewächter (sekban): Diese Einheiten bestanden aus ca. 33/34 Orta. Hierunter waren insbesondere Wachmannschaften die aus der großherrlichen Jagt als Hundewärter hervorgingen.

 

4. Rekrutenschule (acemi ocaci): Ehemals existierten 14 Ausbildungs Orta in Rumeli und 17 Orta in Anadolu wo der Nachwuchs ausgebildet und trainiert wurde. Mit dem Wegfall der devsirme ver- kleinerte sich die Zahl der Orta auf vier Anfang des 19 Jh. Im 17 Jh. kam der Nachwuchs vorallem aus der Ukraine und südrussischen Gebiten, bevor türkische Kinder in die Truppe eingekauft wurden oder die Kinder der bestehenden Janitscharen aufgenommen wurden.



Video Dokumentationen "Die Janitscharen" von History.

 

Die Janitscharen Teil 1

Die Janitscharen Teil 2

Die Janitscharen Teil 3

Die Fortführung der Knaben aus den christlichen Provinzen im 15/16 Jh.

Aus den osmanischen Chroniken


Auch Gazi Evrenoz erhielt den Auftrag: “Ziehe von den Ge- fangenen, die auf deinen Streifzügen erbeutet werden, je- weils den fünften ein ...” (Koran 8 Vers 41) “... und auf diese Weise wurden viele junge Buschen gesammelt. “.. Ihre Zahl wuchs von Tag zu Tag. Sowie sie zu Muslime geworden waren, wurden sie von Türken viele Jahre lang zum Dienst verwendet und dann wieder an den Hof gebracht. Dort setzte man ihnen die weiße Feldhaube (Ketsche) auf und gab ihnen den Namen Janitscharen.”


Ouelle: Vom Hirtenzelt zur Hohen Pforte.Denkwürdigkeiten und Zeitläufe des Hauses Osman vom Derwisch Ahmed, genannt Asik Pascha Sohn.R.Kreutel, (Osmanische Geschichtsschreiber Bd. 3) Graz 1959 S. 84

 

Devşirme (Knabenlese)

Um das Jahr 1360 wurde die neue Truppe aus christlichen Kriegsgefangenen gegründet. Sie waren Sklaven (kul) des Sultans. In der Geschichtsschreibung sind sie das koranische Beutefünftel die in der Obhut der Bektatschi Derwische aufgewachsenen Christenkinder die zum Einem als Abgabe in Form von Menschen (devsirme) errichtet wurde zum Anderen sind sie ein neuer und wichtiger Truppenteil ohne familiärer Beziehung zum turkmenischen Adel. (Die Sage lässt die Entstehung mit einem Treffen des aus Horasan in Nordpersien stammenden Derwisch Haci Bektasi 1248 - 1337 (Bektashi Orden) zusammenfallen. Sein weißer Ärmel über dem Haupt eines Knaben soll die Janitscharenhaube (Ketsche) symbolisieren.

 

Janitscharenhaube (Ketsche)

Knabenlese, Suleymanname 16 Jh.

Die Ende des 14 Jh. entstehenden systematische Fortnahmen von christlichen Kindern, war ein prägendes soziales Element in der osmanischen Gesellschaft. Zum Einen wurde Menschen zwangsweise zum Islam konvertiert zum Anderen wurde eine soziale Schicht geschaffen, die im 16 Jh. einen großen Teil der osmanischen Elite repräsentierte. Die Kinder wurden im Alter von 12-16 Jahren zu muslimisch türkisch sprechenden Bauern gebracht und dann auf die verschieden Staatseinrichtungen wie Janitscharenkorps oder Palastschule verteilt. Aus dieser sozial- en Gruppe von ehemals christlichen Kindern aus den gebieten Serbien, Albanien, Bosnien, Bulgaren und Griechenland ent- stand eine Familien unabhängige Schicht von begabten Männer, die vor allem in der Zentralverwaltung und der Armee die Geschickte des Staates lenkten. Durch diese Auswahl der “Besten” konnte der türkische Adel Mitte des 15 Jh. aus den Staatsgeschäften vertrieben werden und das türkische Bevölkerungselement auf die Bereiche Ausbildung und Schule, Rechtswesen und Religion sowie Provinzreiterrei beschränkt werden. Diese Zusammensetzung der “osmanli” Schicht gerade im 16 Jh. eröffnete eine kulturelle Symbiose zwischen türkisch-islamischer Kultur und den christlichen Völkern Südosteuropas. Ab dem Jahre 1568 wurde die Aushebungen nur noch unregel- mässig durchgeführt und im Jahre 1648 offiziell eingestellt. Versuche die Knabenlese wieder zu aktivieren scheiterten endgültig am Wiederstand der neuen türkischen Inhaber von Janitscharen- stellen im Jahre 1703.

 

Klagen der Eltern


“Welche Leiden hätte ein Mensch nicht durchkostet, der den Knaben, den er geboren hat, wegen dessen er so häufig geweint hat und für den er immer nur das höchste Glück gewünscht hat, plötzlich gewalt- sam von fremden Händen weggerafft und in sonderbare Sitten zu fallen gezwungen sieht?”


Quelle: Schreiben des Erzbischofs Isidors von Thessaloniki, in: Papoulia B: Ursprung und Wesen der Knabenlese im Osmanischen Reich. München 1963 S. 112



Brücke und Moschee, Mostar Bosnien

Trauer und Chance

 

Die Fortnahme von Kindern gehört ganz sicher zu einer schmerzvollen kollektiven Vergangenheit der Länder Süd- osteuropas. Dennoch ist die scharfe moralische Kritik nur eine Seite diese Einrichtung, denn neben der verständ- lichen Trauer und dem singulären Unrecht, bestand gleich- falls die Möglichkeit, das Dasein des Kindes, der Familie oder eines ganzen Dorfes in seiner sozialen Stellung zu verändern. Das berichten nicht nur Akten über die freiwillige Abgabe oder die Forderung der Fortführung aus muslimischen Gegenden in Bosnien, sondern die Zahlreichen kulturellen Bauten. Moscheen, Bäder, Gasthöfe, Strassen und Brücken wurden nicht allein zu militärischen Zwecken oder der Glaubensausübung in Südosteuropa gebaut sondern als Geschenke von ehemals christlichen Kinder die zu Ruhm, Ehre und Vermögen gekommen waren, wie z.B. die Familie der Köprülü in Serbien.

Kücheninventar im Topkapi Seryai, Istanbul

Essen als Auszeichnung und Misstimmung


Zwischen den Militärischen Rängen und der Ver- sorgung der Janitscharen durch Lebensmittel bildete sich mit der Zeit eine seltsame Verbin- dung. So waren fast alle militärischen Ränge gleich den Küchenpositionen in einer Großküche. Gehorsam und Versorgung bildeten die beiden Pole zwischen Sultan und Truppe. Weigerten sich die Janitscharen ihr Essen zu sich zunehmen oder stürzten sie die Kessel (Kazan) so war die Truppe über die Zustände beunruhigt oder neigte zum Aufruhr. Nicht wenige Beamte und hohe Per- sonen wie Großwesire und selbst Sultane, waren Opfer dieser Revolten.

 

Lala Mustafa Pascha speist mit den Janitscharenführer auf einem Kriegszug 16 Jh.

Dienstränge und Positionen 


In Friedenszeiten war der Kommandeur des Janitscharenkorps (Yeniceri Aga), im Range eines Generals, Generalstabschef der Pfortentruppen (kapikuli). Im Kriegs- fall und im Korps selbst war er Chef des Korpsgeneralstabs zusammen mit den wichtigsten 5 Orta Generalleutnants seinem Stellvertreter dem (Kethüda) sowie (Segbahn Baschi, Sagadschi Baschi, Sams- sundschi Baschi, Turnadschi Baschi) und dem Kommandeur der Tschausche (Basch Tschausch) sowie dem Kommandeur der Adjutanten des Generalstabes (Mütefrrika Baschi) Ins- gesamt ist die Funktion zwischen Diensträngen bzw. der Kom- mandostruktur und den unterschiedlichen Wertigkeiten der jeweiligen Positionen im Korps bzw. in der Orta nicht restlos geklärt. Insbesondere Deshalb weil in Friedenszeiten bei Feier- lichkeiten und im Kriegsfall andere Führungsstrukturen zu tage traten. So hatten alle Offiziere und Unteroffiziere nicht nur einen militärischen Rang sondern auch eine symbolische Funk- tion bei der Ausgabe und Zubereitung des Essens. Der Kom- mandeur einer Orta stand im Range eines Kompanieführers also eines Hauptmannes (Corbschi), seine Bezeichnung war die eines Suppenmachers, sein Stellvertreter (Ascibaschi) im Range eines Oberleutnants war Oberster Koch. Die beiden Leutnants der (Sakkabschi) hiesen Oberster Wasserträger und (Wekelichardbaschi) nannte man den Küchenchef oder Quartiermeister. Die wichtigste Funktion im Truppenteil wurde durch den (Odabaschi) im Range eines Hauptfeldwebels oder Oberster der Küchenjungen ausge- führt. Daneben gab es noch die Funktion der Gefreiten bzw. Veteranen (Eski).



Janitscharen während eines Festumzuges 16 Jh.

Besoldete Infanterie


Die Janitscharen waren, bedingt durch ihre Herkunft und die Art ihrer Verwendung leidenschaftliche Soldaten die sich im Laufe der Zeit neben den Spahis als zentrales Herzstück der osmanischen Armee herausstellten. Schon im 15 Jh. wurden die Truppen fest besoldet, in Kasernen stationiert ausge- rüstet und hart im Kampfe geschult. Nicht nur in Kriegen wurden sie eingesetzt, sondern sie dienten als Festungs- besatzungen in vielen Festungen im gesamten Reich auch wurden sie für Wachdienste im Seray sowie für polizeiliche Aufgaben im Militär als auch im ganzen Reich eingesetzt. Dabei variierte ihre Zahl zwischen 10.000 und 100.000 Mann je nach Aufgabe und Einsatz im Laufe der osmanischen Geschichte. Neben den kriegerischen Tugenden wie Tapfer- keit, Kampfesmut und Tollkühnheit stach ihr an Fanatismus grenzender Glaube hervor der insbesondere durch die bei ihnen lebenden Bektaschi-Derwische gefördert wurde. Damit bestand von Anfang an ein askatisch-mytischer Sufismus in den Reihen der Janitscharen, der dahingehend gesteigert wurde, das während ihrer Dienstzeit die Heirat nicht gestattet war und der Kontakt gerade zur Bevölkerung auf das notwendigste begrenzt wurde. In Anspielung auf römische Vorbilder wurden die Janitscharen mit der Nummer ihrer jeweiligen Orta tätowiert.

 

Von den Janitscharenaufständen zur Vernichtung der Truppe


Lockerungen der Vorschriften (z.B. durch Einkauf in die Truppe), aber auch das gewachsene politische Gewicht der Janitscharen, lies die Disziplin und Kampfmoral sinken. Ende des 16 Jh. kamen immer mehr türkische Kinder aus dem Janitscha- renkorps als Nachwuchs in die Truppe, da das Heiratsverbot aufgehoben wurde. Ebenso wurde die Knabenlese abgeschafft und die militärischen Palastschulen geschlossen. Notwendige waffentechnische und taktische Änderungen um sich den Veränderungen der europäischen Heere anzupassen wurden verhindert und die unheilvolle Vereinigung von religiösem Fanatismus und Reformunwilligkeit führten zum Verlust der militärischen Schlagkraft dieser Truppe. Die Einmischung in politische Entscheidungen, die Ausübung von zivilen Berufen und die sich ausbreitende Rentenmentalität der durch Bestechung eingekauften Personen änderten das Bild der Janitscharen vom Schrecken des Abendlandes zur Plage des Reiches, ja zur Geisel der Hauptstadt Istanbul selbst. Erst die vollständige und blutige Vernichtung 1826 durch Sultan Mahmut II beendete die Existenz dieser Truppe.

 

Janitscharen Offizier 17 Jh

Osmanische Militärmusik

Berittene Musikkapelle im 17 Jh.

Die osmanische Chronik schildert die Ernennung von Emir Osman I zum Befehlshaber der nordwestlichen Grenztruppen zu Byzanz mit der Übergabe von Musikinstrumenten durch den seldschukischen Sultan Alaeddin Keykubat III ende des 13 Jh. Damit wurde die Militärmusik zu einem wichtigen Statussymbol in der osmanischen Gesellschaft. Nicht nur der Sultan unterhielt eine Militärkapelle, auch andere hohe Würdenträger umgaben sich mit Kapellen. Die Tradition der osmanischen Militärmusik stammte aus seldukischen, byzanti- nischen und arabischen Vorbildern was auch am persischen Namen- ursprung abzuleiten ist. Ihr Name Mehter oder Michterchane (pers.) stammt aus dem 14 Jh.. Der heutige Name Metherhane-i hakani stammt von Ahmed Muhtar Pascha der 1911 die Tradition der osmanischen Feldmusikkapellen wieder aufnahm. Die klassischen Instrumente der Militärmusik waren:

 

Tabl (Trommel) Naqqaare (Kleine Doppelpauke) Köss (Große Dop- pelpauke) Still (Beckern) Surna (Schalmei) Nafir (Trompete) und später der Gesang.



Mehterhane 18 Jh.

Auf Feldzügen diente die Musik zur Ehrung des Sultans und zur Abschreckung des Feindes ebenso wie zur Stärkung der Moral der Soldaten. In den Quellen zur osmanischen Geschichte höhren wir zum erstem Mal 1512 vom Einsatz einer Kapelle die sich bis Mitte des 17 Jh. in der osmanischen Armee etablierte. Mit der Vernichtung der Janitscharen wurde auch die Militärmusik abgeschafft. Der Begriff Janitscharenmusik stammte aus dem europä- ischen Sprachraum, da die eigentlichen Kappellen weder in der Organisation noch in der Kleidung einen Bezug zu den Janitscharen herstellten. Die in der modernen Türkei ab 1953 wieder eingeführte Militärmusik definierte sich selbst nach dem europä- ischen Begriff als Janitscharenmusik, wie sie aber nie im osmanischen Reich genannt wurde.

 

Mit dem Niedergang des Osmanischen Reiches fand die “türkische Musik” (Das musikalisch geprägte Türkenbild) nicht nur Nacharmer in unterschiedlichen Armeen in Europa z.B. in Österreich oder Sachsen wo sie sicherlich die Militärmusik beeinflusste, sondern auch in der in Mode gekommen “All Turca” Musik und zahlreichen “Türkenopern” im 18 Jh. Übrigens nannten die Österreicher die türkischen Musikkapellen auch Bands, was bis heute in unserem Sprachschatz existiert.

 

Allgemein zur klassischen osmanisch-türkischen Musik.

 

Literaturauswahl

Hammer, Joseph: Von den Janitscharen, in: Staatsverfassung und Staatsverwaltung des Osmanischen Reiches Bd. II Wien 1815 Nachdr. Hildesheim 1977 S. 192-224

 

Hook, C./David, N.: The Janissaries. Osprey Military Elite Series 58. London 1995

 

Murphey, R.: Ottoman Warefare 1500-1700. NewJersey 1999

 

Marsigli, L.F.: Stato Militare dell`Imperio Ottomanno. Den Haag 1732 Nachdr. Graz 1972

 

Oberling, G./Smith, G.M.: The Food Culture of the Ottoman Palace. Istanbul 2001

 

Papoulia, B.D.: Ursprung und Wesen der “knabenlese” im Osmanischen Reich. München 1963

 

Reinhard, U.: Das Musikleben in Osmanischer Zeit, in: Türkische Kunst und Kultur aus osmanischer Zeit:(Hrsg.) Musem für Kunsthandwerk der Stadt Frankfurt Bd.1, Recklingshausen 1985 S. 159-163

 

Schachiner, M.G.: Quellen und Dokumente zu den Janitscharen und ihre Musikkapelle im kaiserlichen Österreich. Wien 2003

 

Schweizer, G.: Die Janitscharen. Geheime Macht des Türkenreiches. Salzburg 1979

 



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